Was bedeuten Licht und Schatten in der Psychologie? In folgendem Podcast erhalten Sie einen kleinen Einblick in unsere Ausbildung zum Psychologischen Berater, welche auch im Ausbildungspaket "Heilpraktiker Synergie" enthalten ist. Lesen und hören Sie, dass wir alle Schattenseiten haben, die wir am liebsten verdrängen möchten, und wie wir uns mit ihnen versöhnen können.
Das Erste, woran ich bei dem Wort EGO-SCHATTEN neben der Definition von C.G. Jung denken muss, ist das Zitat von Goethe:
„Wo Licht ist, ist auch Schatten!“
oder
„Wo viel Licht ist, ist ein starker Schatten!“
Ich, mein Ego, möchte sich immer nur von der guten Seite zeigen. Ich möchte strahlen, zeigen, was ich alles Großartiges vollbringe, wie gut ich doch alles meistere, egal welche Aufgabe ich erhalten habe. Ich möchte gelobt, anerkannt, gewürdigt und ja, lobgepriesen werden für meine Taten, egal wie klein oder groß diese sind. Ich möchte in der der Sonne strahlen, aber meine Schatten, die mich ständig begleiten und so fest an mir kleben, mich auf Schritt und Tritt verfolgen, die blende ich am liebsten einfach aus, gerade so, als gäbe es diese nicht.
Mir machen Schatten Angst - allerdings nur in der Nacht!
Schatten können mich erschrecken, vor allem wenn sie durch nur eine winzige Lichtquelle kleine oder große Monster erscheinen lassen. Diese Monster haben schon oft mein Herz zum Rasen gebracht und mich vor Schreck den Atem anhalten lassen, bis ich dann irgendwann den Schatten als gefahrlos zuordnen konnte. Die Angst blieb dann aber trotz alledem - denn die Schatten waren ja nicht weg. Am Tag, wenn es hell ist, v.a. in der Sonne nehme ich den Schatten hingegen als gefahrlos hin und schenke ihm keinerlei Aufmerksamkeit.
Für C.G. Jung, dem Begründer der Analytischen Psychotherapie und
Schüler von Sigmund Freud, ist der Schatten all das,
was ein Mensch in seinen Eigenschaften ablehnt und
in sein Unterbewusstes verdrängt.
Das trifft auch für mich den Nagel auf den Kopf. Denn genau das ist mit den „Schattenseiten“ von uns Menschen gemeint, über die so oft gesprochen, aber so sich so wenig wirklich in der Tiefe mit auseinander gesetzt wird! Stattdessen verdrängen wir unsere Schatten lieber, ja, verstecken diese sogar vor uns selbst. Ich wünsche mir so sehr ein liebevoller, guter und gerechter Mensch zu sein, der aus Liebe und nicht aus Angst handelt ohne Anwendung von Gewalt, Hass, Neid, Missgunst und Eifersucht.
Aber: Kann ich wirklich „gut“ sein, wenn ich das „Böse“ - meine Schattenseiten - ablehne, verdränge und bis zur Unkenntlichkeit durch tiefe Unbewusstheit von mir vermeintlich fern halte, weil ich diese Schatten so sehr verabscheue? Die Antwort hierzu kann ich aus eigener Erfahrung mit einem klarem Nein formulieren. Das ist unmöglich! Denn der Schatten klebt an mir - an uns allen, egal wie schnell ich - wir alle rennen und tagtäglich vor ihm flüchten.
Unsere Schatten verfolgen uns sogar -
sie treiben uns regelrecht auf eine bestimmte Art und Weise an!
Denn: Wie kann ich z.B. jemanden von Herzen etwas wirklich gönnen, mich mit ihm freuen, wenn ich doch in meinem Schatten die Gefühle der Eifersucht, des Neids und der Missgunst aus der in meiner Vergangenheit gemachten Erfahrungen trage? Diese
negativen Gefühle werden in Situationen mit hochkochen, in denen andere Menschen, v.a. nahestehende Freunde, Partner, etwas tolles erreicht, gekauft oder geschaffen haben, was man sich selbst so sehr wünscht oder begehrt.
Die ungeliebten Schattenseiten, derer wir uns schämen und die wir mit aller …
ja, Gewalt von uns fern halten wollen,
sind Gefühle und damit Energien, die meistens aus Verletzungen resultieren.
Diese drängen zu ihrer Klärung dazu, gelebt zu werden , da sie unsere Seele belasten. Und ich verspreche ihnen, unsere Schatten werden gelebt werden! Die Abschiebung unserer verhassten Gefühle in das Unbewusste, das Verleugnen dieser sich selbst gegenüber hilft da nichts, das Gegenteil ist sogar der Fall.
Ich mache diese Erfahrungen immer wieder und nutze das allerdings seit einigen Jahren aufgrund meines Wissens, was ich an der Hamburger Heilpraktiker Fachschule gelernt habe, um genau diese - meine - verdrängten Schatten ans Licht zu befördern und zu klären.
Denn sobald ich meine Schattenseiten schlimmstenfalls wieder unbewusst lebe, stelle ich wieder meine alten, so verhassten Situationen aus meiner Vergangenheit her! Damit schaffe ich mir - jeder von uns - seinen eigenen Teufelskreis der Wiederholung der Vergangenheit wie Sigmund Freund es schön ausdrückte.
Ein Beispiel von mir:
Ich habe als Kind viel Neid und Missgunst erfahren. Dieses wurde allerdings nicht offen ausgesprochen, sondern mittels ablehnender Gefühle und Verhalten mir gegenüber gezeigt. Ich habe das als Kind so interpretiert, dass ich mit meiner ganzen Persönlichkeit nicht in Ordnung war. Doch gerade diese Gefühle, die mir als Kind entgegen gebracht wurden, sind heute in meiner eigenen Gefühlswelt enthalten. Ich möchte sogar sagen, dass ich mit Neid, Missgunst und Eifersucht vergiftet wurde, und ich habe diese Gefühle zu meinen eigenen Schatten gemacht, indem ich sie einfach übernommen habe. Ich denke das passiert unbewusst, denn wer möchte zum einen neidisch und missgünstig sein, und schlimmer noch, sich wieder bewusst machen, dass die Menschen, die einen groß gezogen haben, diese wirklich schlimmen Gefühlen ihrem eigenen Kind gegenüber gebracht haben? Ich wollte das nicht, denn das tut höllisch weh! Zum einen tut es weh, dass ich heute selbst so geworden bin und zum anderen lässt es mich den Schmerz wieder spüren, den ich in meiner Kindheit nicht mehr aushalten wollte, weil diese Gefühle so … ja,
grausam für mich waren.
Hinzu kommt natürlich die Scham, diese Schatten vor anderen Menschen bloßzustellen, dass man diese negativen Gefühle besitzt. Für mich allerdings ist es am schlimmsten, diese Schatten vor meinem eigenen, inneren Richter zu offenbaren. Wenn ich das erst einmal geschafft habe, sozusagen „über meinen eigenen Schatten“ gesprungen bin, dann ist die aufrichtige Bloßstellung anderen gegenüber nicht mehr so schlimm. Und das Großartige ist dann, und dafür möchte ich heute vor mir selbst glänzen:
Es ist so befreiend und heilend, sich seiner Schattenseite zu öffnen.
Es kostet Mut: Ja!
Es tut weh: Ja!
Aber ganz egal, welche Einwände mein Ego hat, das nur das Schöne auf dieser Welt sehen und fühlen möchte und den Schatten so sehr ablehnt: Ich habe mich dazu von ganzem Herzen entschlossen, an meinen Schatten zu arbeiten und mich diesen zu stellen. Das bedeutet nämlich gleichzeitig, mich den Verletzungen meiner Kindheit zu stellen, und damit den Beginn meiner Heilung und die Suche nach mir Selbst anzutreten: Das Wertvollste, was ich - wir alle besitzen - unser Selbst!
Da muss ich an Harpe Kerkeling denken und einer seiner Darstellungen (Evje van Dampen), die sagt😅 :
Liebe ist Arbeit, Arbeit, Arbeit!
Denn nur indem wir unseren Schatten begegnen, können wir wirklich gute Menschen werden, die aus Liebe und nicht aus Angst handeln, und damit diese Welt zu einem besseren Ort machen! Wir bestehen eben nicht nur aus den guten Seiten. Kein einziger
Mensch auf der Welt hat nur eine Seite, sondern besteht immer aus Licht und aus Schatten - den sogenannten Polaritäten.
Ohne Neid und Missgunst würde es kein Wohlwollen,
kein Gönnen von Herzen geben.
Erst dann, wenn wir beide Seiten integriert haben, diese ehrlich und aufrichtig für uns angenommen und geklärt haben, woher diese kommen, welche Ursache diese ausgelöst haben, können wir ganz und heil und damit gut werden.
Vielleicht habe ich Ihnen Mut gemacht und Ihr Ego davon überzeugt, wie wichtig und befreiend es ist, sich dem eigenen Schatten zu stellen :)? Falls das der Fall ist, können Sie dieses wertvolle, psychologische Wissen bei uns in der Ausbildung zum Heilpraktiker Synergie und zum Psychologischen Berater erlernen. Bei uns in der Hamburger Heilpraktiker Fachschule lernen Sie die wahren Ursachen beginnend von Sich-Unglücklich-Fühlen bis hin zu schweren Krankheiten verstehen und damit lernen Sie auch, wie Heilung funktioniert.
Wir freuen uns auf Sie!
Ihre Hamburger Heilpraktiker Fachschule
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