Die Flutkatastrophe im Südwesten Deutschlands ist eine Zäsur und daraus ist eine neue Podcast-Reihe entstanden. Im heutigen Beitrag diskutieren wir, was die Flut und der Schlamm eigentlich bedeuten und warum die Natur zu solchen rigorosen Methoden greift.
Ich kann verstehen, dass die Natur manchmal wütet, weil sie einfach die Schnauze voll hat. Geht mir momentan ganz genauso. Nur noch Rum- und Abgehetze, keine Zeit mehr für mich und andere und die Gefühle total aufgestaut! Irgendwann will das ganze raus. Im Falle der Natur, als Flutkatastrophe und Schlamminvasion. Corona war anscheinend noch nicht genug. Die Menschen hätten diese Zeit eigentlich zur Besinnung nutzen und sich klären können. Stattdessen weiter im alten Trott. Lockdown nicht genutzt, um sich um die Gefühle zu kümmern. Stattdessen haben sich die Gefühle immer weiter aufgestaut. Home-Office, Kinderbetreuung und Hausaufgaben-Hilfe. Für viele eine neue Herausforderung, die in Überforderung endete.
Was mich gefreut und erleichtert hat? Es wurde öffentlich auf Plakaten auf Kindesmissbrauch und Prügelattacken aufmerksam gemacht. So viel ist denn doch mal in den Köpfen der Menschen angekommen, dass die Kinder die Leidtragenden sein werden, in dieser Situation. Wenn sich die Gefühle aufstauen, lässt man sie meist an den kleinsten und schwächsten aus und das sind leider die Kinder. Durch den Lockdown hatten diese kleinen Menschen leider keine Möglichkeit, den Gefühlsausbrüchen der Erwachsenen zu entkommen. Sie waren dem schutzlos ausgeliefert und die Wahrscheinlichkeit, dass jemand von außen darauf aufmerksam wird, geringer als normal, da sich die Menschen ja nun offiziell und auf staatliche Anweisung hin aus dem Weg gehen mussten. Doch diese Gefühle werden gespeichert und wahrgenommen. Zum einen in den kleinen Körpern dieser geschundenen Seelen, zum anderen auch in der Umgebung. D.h. in der Natur und die zeigt jetzt sozusagen mit dem Zeigefinger dorthin.
Normalerweise ist man diese Überschwemmungen ja von Köln her gewohnt. Die Kölner können echt ein Lied davon singen. Doch sie wurden dieses Mal verschont. Stattdessen hat es kleine Dörfer getroffen. Dörfer, deren Namen niemand vorher kannte. Bis auf vielleicht den einen, der schon letztes Jahr im Zusammenhang mit dem Beginn der Corona-Pandemie auftauchte. Auch so eine „Laune der Natur“? Nein, auch da hat die Natur zurückgeschlagen weltweit sogar, weil wir wirklich nur auf dieser Erde herumtrampeln und unachtsam mit ihr und den Lebewesen, die diesen Planeten bevölkern umgehen. Nein, die Natur hat noch einmal zugeschlagen. Regenmassen und Schlamm-Lawinen haben einige Orte verschüttet und teilweise zunichte gemacht. Die Natur hat ihrer Wut freien Lauf gelassen und nichts ausgelassen, was ihr an Waffen zur Verfügung steht.
Doch was will sie uns damit sagen? Schauen wir uns die Symbolik von dem Ganzen: Wasser steht für Gefühl. Das hat sich in den letzten Jahren aufgestaut. Nicht nur in diesen Ortschaften, sondern überall. Die Wassermassen brachen über diese Menschen herein und sie konnten nicht mehr überlegen, sondern nur noch reagieren. Und genau das ist Gefühl. Man denkt nicht mehr, man reagiert nur noch. Angst ergreift Besitz von einem und man rennt um sein nacktes Überleben. Viele haben ihr Hab und Gut verloren! Das tut mir auch wahnsinnig leid für die Betroffenen. Aber dadurch haben sie jetzt die Möglichkeit zu lernen, dass Materie wie Auto, Haus und Swimmingpool keine wirkliche Sicherheit bieten. Dieser Dinge beraubt, lernen die Menschen jetzt, dass nur ihr eigenes Gefühl ihnen Sicherheit gibt.
Das Mitgefühl aller anderen Menschen unterstützt sie und, wie man anhand der Bilder im Fernsehen erkennen kann, haben die Betroffenen gar nicht damit gerechnet. Können es kaum glauben, dass sie von wildfremden Menschen aus ganz Deutschland und der Welt Unterstützung bekommen. Die nächste Gelegenheit, sich zu besinnen. Manchen sind echt nur die Kleider geblieben, die sie auf dem Leibe getragen haben, als die Flut kam. Erinnerungsfotos, Andenken an die Kindheit, den letzten Urlaub, alles vernichtet. Dabei sind nur die Erinnerungen wichtig, die man im Herzen trägt. Nicht solche, sie an der Wand hängen oder auf dem Nachtisch stehen. Einige hatten noch nicht einmal so viel Glück und haben auch noch ihr Leben verloren. Warum, das weiß nur der Betreffende selbst. Vielleicht hatte er alle Aufgaben auf dieser Welt erfüllt und es war Zeit zu gehen? Vielleicht hat er sein Leben nicht genutzt und das Leben hat entschieden, dass er/sie genügend Chancen hatte und nachdem die letzte auch nicht genutzt wurde, nun einfach mal Schluss sein muss.
So viel zum Symbol des Wassers. Bleibt noch der Schlamm. Der Schlamm, der alles unter sich begraben hat. So tief, dass man ihn entweder mit Hochdruck aus den Häusern pressen oder per Schaufel aus dem Keller heraus schleppen musste. Wasser ist eine Sache, auch wenn da vielleicht ein wenig Unrat drin rum schwimmt. Schlamm ist voll damit und so wie er die Keller und Straßen verstopfte, so verstopft der Unrat auch die Seelen und Herzen der Menschen. Die Menschen in den Katastrophengebieten haben jetzt die Chance aufzuräumen. Sowohl äußerlich als auch innerlich. Ich hoffe, das viele diese doppelte Chance nutzen werden. Wer es nutzt, wird belohnt werden. Wer nicht? Dem steht vermutlich die nächste Katastrophe ins Haus, bis er sich besinnt und etwas verändert.
Wir leben in einem Zeitalter der Veränderungen. Das Leben zwingt uns dazu, weil wir das nicht aus uns selbst heraus tun. Wenn alle Menschen freiwillig an sich arbeiten und sich auf Veränderungen einlassen, ihr Wohl nicht von der materiellen Ebene, sondern vom Gefühl abhängig machen würden, bräuchte die Natur / das Leben den Hammer nicht mehr auszupacken. Also, auf zur nächsten Katastrophe oder freiwilligen Veränderung?
Das alles sind Themen, die wir in unseren Unterrichten besprechen. Die Symbolik in der Astrologie, die Aufarbeitung des Ganzen in der Psychologie und die Funktionsweise des Körpers in unseren Medizin-Unterrichten. Wir bilden seit mehr als 25 Jahren Heilpraktiker aus und haben unsere Augen immer am Puls der Zeit und versuchen aus den Dingen zu lernen, die uns selber und um uns herum geschehen.
Nicht umsonst heißt unser Slogan: „Suche den Sinn im Leben, werde Heilpraktiker!
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