Resilienz beschreibt die Widerstandsfähigkeit eines Menschen und somit die Fähigkeit mit Geschehnissen umgehen zu können. Im sechsten Teil unseres Podcasts zum Thema Resilienz erklären wir, was der Heilpraktiker beachten muss, um die Resilienz seines Patienten wirksam zu stärken.
Resilienz… Das ist ein Begriff, mit dem die meisten nichts anfangen können, da es kein Wort ist, welches man häufig im Alltag zu hören bekommt. Und dennoch trägt dieses Wort und seine Bedeutung eine gewisse Kraft in sich. Denn Resilienz beschreibt die Widerstandsfähigkeit eines Menschen und somit die Fähigkeit mit Geschehnissen umzugehen. Das bedeutet also, wenn jemand z.B. etwas sehr belastendes oder verstörendes erlebt hat, wie etwa einen Unfall, einen Überfall, oder gar einen körperlichen oder auch emotionalen Übergriff, egal auf welche Art und Weise, dann bestimmt die Ausgeprägtheit der Resilienz eines jeden einzelnen Menschen, wie gut man mit eben jener Situation umgehen kann, diese verarbeitet und bewältigt.
Denn wie jeder weiß, ist jeder Mensch anders, und dementsprechend gehen auch alle anders mit solchen schwierigen oder sogar scheinbar unmöglich zu händelnden Situationen um. Und das ist genau der Punkt, wo die Hamburger Heilpraktiker Fachschule ansetzt.
Denn um als angehender Heilpraktiker seinen zukünftigen Patienten helfen, sie in schwierigen Situation unterstützen und mit ihnen an ihren Problemen arbeiten zu können, ist Feingefühl gefragt. Was damit anfängt, dass der Heilpraktiker erkennen muss, wie resilient derjenige ist, der gerade ihm gegenübersitzt und mit dem er an der Problembewältigung arbeiten will. Es ist nämlich wichtig einschätzen zu können, ob man einem labilen oder stabilen Patienten gegenüber sitzt. Einmal um ihn oder sie als Menschen einschätzen zu können, aber auch um eine Therapieform herausarbeiten zu können, die auf den Patienten ausgelegt ist. Denn sollte der Patient nicht oder nur sehr gering resilient sein, so ist es wichtig, daran zu arbeiten und somit seine psychische, mentale, als auch emotionale Widerstandsfähigkeit gegenüber den Erlebnissen zu stärken und aufzubauen.
Das sind Aspekte, die man als Außenstehender vielleicht nicht mit berücksichtigen würde, aber dies sind mit eines der wichtigsten Punkte, um ein stabiles Fundament des Patienten zu errichten, damit er letztendlich die Kraft und den Willen hat sich von dem Erlebten zu befreien und nach vorne schauen und es hinter sich lassen zu können.
Es gibt zwei Aspekte, wo diese Resilienz zum Tragen kommt, wenn der Patient vor dem Heilpraktiker steht, nicht mehr weiter weiß und sich Hilfe suchend an ihn wendet:
Der erste Punkt wäre wie eben beschrieben, natürlich die geistige und emotionale Stärke des Patienten, die im wahrscheinlichsten Fall gestärkt und gefördert werden muss, damit dieser es schafft sich wieder aufzuraffen und stark aus seinem einschneidenden Erlebnis hervorzugehen und damit in seinem weiteren Leben umgehen und leben zu können.
Und der andere Aspekt betrifft den Heilpraktiker selbst. Denn so, wie jeder Heilpraktiker nach jedem Patientengespräch Psychohygiene betreiben sollte, also eine Selbstreinigung, Klärung und auf gewisse Art auch Distanzierung zu dem Erzählten des Patienten, so braucht der Heilpraktiker auch eine ausgeprägte Resilienz dafür, also Widerstandsfähigkeit, um nicht von den ganzen Eindrücken erschlagen und erdrückt und letztendlich selber davon begraben zu werden. Denn auch das kostet Kraft, sich die Erlebnisse der Menschen anzuhören und nicht dabei durchzudrehen, weil man nicht einschreiten kann oder weil einen das selbst danach so sehr belastet und mitnimmt. Deswegen ist es auch hier sehr wichtig für den Heilpraktiker, sich nicht davon unterkriegen zu lassen und das auf eine gewisse Art und Weise von sich abschütteln zu können. Denn das wichtigste ist natürlich, dass man nicht vergessen darf, dass wenn man das als Heilpraktiker nicht schafft, ist es schwierig bis gar unmöglich, dem Patienten da raus zu helfen, wenn man selbst darin feststeckt.
Also noch mal zusammengefasst: Jeder hat diese Resilienz, also diese Widerstandsfähigkeit in sich. Bei einigen mehr ausgeprägt als bei anderen, aber sie ist vorhanden. Leider lassen sich viele von den äußeren Umständen zu leicht beeinflussen und unterkriegen, sodass diese dann ihr Leben bestimmen. Doch dank der Resilienz kann man das überwinden und weiter machen und genau das will die Hamburger Heilpraktiker Fachschule erreichen, dass man gestärkt und mit neu gewonnener Kraft auf sein Trauma zurückblicken und mit Stolz sagen kann, dass man das überlebt und verarbeitet hat und sich nicht davon hat unterkriegen lassen, sondern wieder ein Stück Freiheit für sich erkämpft hat.
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